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Online: Schluss mit X
12 Mai @ 19:00 - 20:15
Trends digitale Politische Kommunikation
Spätestens seit der Übernahme von Twitter/X durch Elon Musk 2022 hat die Plattform ihre Bedeutung für den politischen Diskurs in Deutschland verloren. Durch die Zunahme von Hassrede, Desinformation, einem mehr an radikalisierten Nutzer:innen, die Verrohung des Miteinanders und der Zunahme von Spam haben viele wichtige Stimmen den X-odos vollzogen und die Plattform vorübergehend oder sogar komplett verlassen. NGOs, Stiftungen, Think Tanks, Wissenschaftler:innen, Journalist:innen und Politiker:innen sind auf andere Plattformen abgewandert.
Diese Entwicklung hat zu einer weiteren Zersplitterung des politischen Diskursraumes international wie national geführt. An welchen Orten finden die relevanten tagespolitischen Diskurse in Zukunft statt? Welche Potentiale haben Plattformen wie Mastodon, BlueSky, Threads oder auch LinkedIn? Können diese X ersetzen? Wo sollten Politiker:innen präsent sein, um mit Ihren Argumenten gehört zu werden, eigene Themen zu setzen und wichtige Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten?
Aktuell steigt die Anzahl der Werbebuchungen in den USA bei X wieder an, relevante politische Akteur:innen wie die SPD oder Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) sind nach ihrer Abstinenz für den Bundestagswahlkampf 2025 auf X zurückgekehrt. Kann die Relevanz von X wieder steigen und müssen demokratische Akteur:innen dort Präsenz zeigen, auch wenn europäische Werte dort täglich mit Füßen getreten werden?
Darüber diskutieren Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin a. D., Journalist Simon Hurtz und Prof. Dr. Christian Nuernbergk Medien- und Kommunikationswissenschaftler am 12. Mai 2025. Durch den Webtalk führt Politikberater und Publizist Martin Fuchs.