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Hamburg: Bio-Gemüse statt Maschinengewehre – Frieden schaffen mit Landwirtschaft
29 Juni @ 18:00 - 20:00
Erleben Sie, wie Bürgermeister Rommel Arnado aus Kauswagan, Philippinen, mit seinem visionären Projekt
„From Arms to Farms“ ökologische und gesellschaftliche Krisen löst. Durch den Aufbau biologischer Landwirtschaft hat er einen jahrzehntelangen Bürgerkrieg beendet und nachhaltigen Frieden und Wohlstand geschaffen. Lassen Sie sich von der beeindruckenden Erfolgsgeschichte inspirieren!
Biogemüse statt Maschinengewehre – Frieden schaffen mit Bio-Landwirtschaft
In einer Welt voller ökologischer Krisen wie dem Klimawandel, Artensterben, Pestizidbelastungen und abnehmender Bodenfruchtbarkeit sowie etwa 30 kriegerischen Konflikten weltweit zeigt eine Stadt auf Mindanao, Philippinen, dass es möglich ist, beide Krisen gleichzeitig zu bewältigen. Kauswagan, mit seinen 13 Barangays (Dörfern) und etwa 27.000 Einwohnern, hat innovative Lösungen für wesentliche gesellschaftliche Herausforderungen in die Praxis umgesetzt.
Der Visionär hinter dem Erfolg: Rommel Arnado
Rommel Arnado, bekannt als Bürgermeister Rommel, ist der Initiator und Mastermind eine beeindruckenden Erfolgsstory. Nach 28 Jahren in den USA kehrte er in seine Heimat zurück und fand desolate Verhältnisse vor. Die Stadt Kauswagan war ein Epizentrum des jahrzehntelangen Bürgerkriegs zwischen islamischen Rebellen und Regierungstruppen. Doch anstatt den „totalen Krieg“ zu unterstützen, hatte Rommel Arnado eine andere Vision: den „totalen Frieden“.
Ein mutiger Schritt in die Politik
Obwohl er keine politische Erfahrung hatte, kandidierte Rommel 2010 als Bürgermeister. Seine Motivation war das Wohlergehen der Menschen und seine Abneigung gegen Korruption. Er erkannte, dass die Ursachen des Konflikts Armut und Hunger und nicht religiöse Differenzen waren. So entstand das ambitionierte Projekt „From Arms to Farms“ (Schwerter zu Pflugscharen), das durch biologische Landwirtschaft den Weg zum Frieden ebnete.
Das Projekt „From Arms to Farms“
Rommel Arnado überzeugte die Rebellenführer der Moro Islamic Liberation Front den militärischen Kampf aufzugeben und sich der biologischen Landwirtschaft zu widmen. Sein Friedens- und Ökoprojekt, SIKAD-PA (Sustainable Integrated Kauswagan Area Development & Peace Agenda), ermöglichte es den ehemaligen Rebellen, durch Ausbildung im biologischen Landbau eine neue Perspektive zu finden. Rommel forderte sie nicht auf, ihre Waffen abzugeben, sondern ihre Herzen zu öffnen: „I don’t want you to surrender your arms, but I want you to surrender your hearts.“
Nachhaltiger Erfolg
Durch technische Unterstützung, Kredite für Saatgut und biologischen Dünger konnte die Landwirtschaft in Kauswagan vollständig auf biologische Methoden umgestellt werden. Die Produktion stieg signifikant an und Programme für Fischer trugen dazu bei, dass es heute keinen Hunger mehr in Kauswagan gibt. Die Stadt hat ihre Bemühungen auf biodynamische Landwirtschaft ausgeweitet und plant den Aufbau eines neuen Campus mit Schwerpunkt Landwirtschaft.
Bekämpfung der Armut und Förderung des Wohlstands
Dank Rommels Programm verschwand der Hunger und die Armutsrate sank in Kauswagan von 80 % im Jahr 2009 auf nur 9,1 % in zehn Jahren. Die Ansiedlung eines Kraftwerks und die Entwicklung des Tourismus schufen Arbeitsplätze und sichern Einkommen. Das Internationale Organic Convention Center und viele kleine Unternehmen tragen ebenso zum Wohlstand der Stadt bei. Rommel Arnado hat damit das Steuereinkommen der Stadt signifikant gesteigert, was weitere Investitionen ermöglichte.
Bildung und soziale Projekte
Kauswagan wurde viermal national für seine Alphabetisierungsprogramme ausgezeichnet. Rommel Arnado schuf mit dem Balay Silangan Center ein bekanntes Rehabilitationszentrum, das auch Menschen aus anderen Regionen dient. Die Kriminalitätsrate in Kauswagan ist heute nahezu null.
Ein gemeinsamer Traum von Frieden
Ohne die Visionskraft, den Mut und den gelebten Humanismus von Rommel Arnado wäre dieses „Wunder von Kauswagan“ nicht möglich gewesen. Doch Rommel betont, dass der Erfolg vielen Menschen zu verdanken ist – den Rebellenführern, Barangay Captains, dem Stadtparlament und den Mitarbeitern der Kommunalverwaltung.
Die Erfolgsgeschichte von Kauswagan hat bereits in Asien Aufmerksamkeit erregt. Nun ist es an der Zeit, dass die Welt von „From Arms to Farms“ lernt und sich inspirieren lässt. Rommel Arnado und die Bürger von Kauswagan sind bereit, ihre Erfahrungen zu teilen und dem wachsenden Interesse gerecht zu werden.
Datum: Sa. 29. Juni 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12
Partner: World Future Council, Gentechnikinitative, Umwelthaus am Rockenhof, Ökomarkt, Netzwerkstelle hamburg.global
Kontakt: events@worldfuturecouncil.org