Hamburg: Das Wunder von Bern – Eine schwarze Sommernacht zum 70. Jahrestag eines Mythos!

Alle reden dieser Tage von Fußball. Wir auch. Denn der 70. Jahrestag des Wunders von Bern steht an. Wobei die Rezeptionsgeschichte ein Lehrstück über die Funktionsweise populärer Erinnerungskultur ist, zumal es sich beim Wunder von Bern wie es heute verstanden wird, um eine relativ junge Konstruktion handelt, um ein Sportereignis, das zu einer Art „Gründungsmythos“ verklärt wurde.

Auslöser dafür war u.a. die Vereinigung von BRD und DDR im Jahr 1989. Der Blick auf dieses Ereignis hat sich ebenso verändert,

wie der Fußball selbst. Insbesondere darüber, über die Veränderung eines Volkssports zu einer Gelddruckmaschine wollen wir mit zwei intimen Kennern der Szene sprechen:

Manfred Ertel: Ex-Aufsichtsratsvorsitzender des HSV, fast 40 Jahre lang politischer Korrespondent und investigativer Reporter beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, wo er zahlreiche Affären aufdeckte, unter anderem die „Waterkantgate-Affäre“ um den ehemaligen Kieler Ministerpräsidenten Uwe Barschel, Krimiautor – und u.a. Autor: 2016 erschien seine autobiographische Abrechnung mit der Entwicklung im Profifußball _Hört die Kurve – und ein sehr persönliches HSV-Lesebuch hat er u.a. auch geschrieben._

Philipp Markhardt: Ex-HSV-Mitglied, Ex-Pressesprecher der Fanvereinigung „pro-Fans“, Autor mehrerer Fußballbücher, u.a. „„How to survive – ohne Fußball“, „9 Uhr morgens – Roter Rasen“…; gründete 2014 mit Freunden den mitgliedergeführten Fußballverein HFC Falke e.V. als Antwort auf die „moderne“ Balltreterei und den noch moderneren HSV.

Wenn das Wetter mitacht wird auch noch „genderunspezifisch“ auf kleine Tore „geschossen. Und dann, wenn es dunkel genug ist, steht das gemeinsame Rudelgucken des Films von Sönke Worthmann auf dem Programm, auf großer Leinwand, vorgeführt von der Cineasten-Initiative ElbFilmKunst, die wir als Kooperationspartner für diesen Abend gewinnen konnten: Das Wunder von Bern.

Und weil es ein verhältnismäßig langer Abend wird: Stilgerechte Verpflegung, zB. Bratwurst und Bratkartöffelkes, gibt es in der Blauen Blume, dem in „Wurfweite“ gelegenen Restaurant, das in dem denkmalgeschützten Gebäude am „Kopfende“ der großen Wiese liegt…

Termin

Donnerstag, 04. Juli 2024

Ort

Quartierspark Neue Mitte Altona (beginnt vor der „Blauen Blume“)

Adresse

Beginn

19:30 Uhr

Eintritt

10€,– Euro

http://www.schwarzenaechte.de/reservierung/