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Ausstellung 1933 – EIN JAHR VERÄNDERT DÜSSELDORF
9 Juli 2023 @ 11:00 - 17:00
Die nationalsozialistische „Machtergreifung“ lässt sich nicht auf die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 reduzieren. Viel eher war die Festigung der NS-Herrschaft ein längerer Prozess, der sich in ganz Deutschland und nicht nur im Berliner Politikbetrieb vollzog.
Wie das gesamte Jahr 1933 die Geschicke der Stadt Düsseldorf bestimmt hat und welche dramatischen Folgen diese Schritte für die kommenden Jahre haben würden, zeigt die Sonderausstellung „1933 – ein Jahr verändert Düsseldorf“.
In zwölf Monatskapiteln beleuchtet die Ausstellung verschiedene öffentliche Lebensbereiche: Sie berichtet von der Kommunalpolitik und über die Veränderungen in Kunst und Kultur, über das Brauchtum und die Vereine bis zur Polizei und zur Justiz. Verwoben und verknüpft mit der allgemeinen Reichsgeschichte stellt die Ausstellung die Geschehnisse in Düsseldorf in den Mittelpunkt. Zwei Erkenntnisse zu 1933 ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch die Schau: Auch in Düsseldorf haben zu viele Menschen dem Aufstieg der Nationalsozialisten tatenlos zugesehen und dadurch den Aufstieg der Diktatur mit ermöglicht. Und: Die Verbrechen, die sich in der Stadt ereigneten, waren von den ersten Wochen an für jeden sichtbar. Sie spielten sich zum großen Teil im öffentlichen Raum ab.
Sie ist ab dem 31. Mai zu den üblichen Öffnungszeiten (sonntags, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr, montags geschlossen) in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, zu sehen.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vorabanmeldung für Einzelbesucher:innen ist nicht nötig. Gruppen mit Führung müssen vorab terminiert werden.
Die Sonderausstellung ist eine Kooperation der Mahn- und Gedenkstätte mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund – Region Düsseldorf/Bergisch Land, der DGB-Jugend Düsseldorf und dem Stadtarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf.