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Freiburg: Albert Schweitzer – der Friedensnobelpreisträger

3 April @ 19:30 - 21:00

Erstmals wendet sich Albert Schweitzer 1957 im „Appell an die Menschheit“ per Rundfunk an die Öffentlichkeit. Das Prinzip Ehrfurcht vor dem Leben zielt auf Denken und Handeln des jeweils einzelnen Menschen. Nun müssen sich Gruppen, Staaten, die Menschheit bewegen. Haben Schweitzers Appelle etwas erreicht?

In der Ansprache im Oktober 1953 bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises für das Jahr 1952 kommen Atomwaffen als Ursachen für das „Problem des Friedens in der heutigen Welt“ (so der Titel der Ansprache) noch nicht vor. Zurück in Lambarene erreichten ihn Nachrichten von der Testexplosion auf dem Bikini-Atoll Ende Februar 1954, verbunden mit der Bitte, sich öffentlich zu äußern. Das tat er nicht. Er bezweifelte seine Kompetenz und fürchtete eine Vereinnahmung im Konflikt zwischen Ost und West. Er begann, sich über Kernenergie und die gesundheitlichen Folgen von Atomwaffentests zu informieren. Schließlich hat er seine Bedenken aufgegeben.
Siebzig Jahre später ist die Welt eine andere. Nicht mehr über den Rundfunk wird Öffentlichkeit hergestellt. Jede(r) hat Zugang zu Medien, um Anliegen in die Welt zu tragen, berechtigte und unberechtigte. Um welche soll es gehen? Albert Schweitzer kämpfte gegen Atomwaffen, weil schon ihre Erprobung das Wohl der Menschheit gefährdet. Für ihn gingen Menschheitsanliegen vor Anliegen von Staaten. Wer nimmt sich der Menschheitsanliegen an? Die UNO? Bündnisse der Zivilgesellschaft?
Barbara Henze: Kirchenhistorikerin, bis 2023 verantwortlich für Kirchliche Landesgeschichte und Frömmigkeitsgeschichte an der Universität Freiburg, Mitglied der katholischen Friedensbewegung „pax christi“
Eintritt 7/4 €, ohne Anmeldung
Kooperation mit IPPWN, Pax Christi und Evang. Stadtkirchenarbeit

Veranstaltungsort

Haus der Evangelischen Kirche Freiburg
Schnewlinstraße 2
Freiburg, Baden-Württemberg 79098 Germany
Telefon
+49 761 205741152

Veranstalter

paxChristi Freiburg
Telefon
+49 761 51 44 269
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